Fast 100 Feuerwehrleute wurden im historischen Rathaussaal Karlstadt für ihren Einsatz beim Hochwasser 2024 mit der Fluthelfer-Nadel ausgezeichnet. Landrätin Sabine Sitter lobte ihren Mut und Einsatzwillen. Sie dankte auch den Familien und Arbeitgebern, die den Helfern den Rücken freihielten.
Als im Juni 2024 schwere Überschwemmungen Kitzingen, Oberbayern und Schwaben trafen, arbeiteten die Einsatzkräfte bis an ihre Belastungsgrenzen: Keller und Tiefgaragen wurden ausgepumpt, Ölverschmutzungen beseitigt, Aufräumarbeiten unterstützt. Kreisbrandrat Florian List betonte den hohen Wert der Teamarbeit und mahnte zur Vorbereitung auf künftige Katastrophen.
Einsatzkräfte schilderten ihre Eindrücke: Jan Rydzek (FF Zellingen) berichtete von verzweifelten Anwohnern, die vor unbewohnbaren Häusern standen. Lena Soltesz (FF Mittelsinn) erlebte die emotionale Dankbarkeit der Betroffenen. Bernhard Nees (FF Marktheidenfeld) war erstmals mit dem Hilfeleistungskontingent unterwegs und beeindruckt von der Hilfsbereitschaft. Ulli Schönmeier (FF Mittelsinn) sah Wassermassen, wie er sie in 40 Jahren nicht erlebt hatte. Kreisbrandmeister Markus Weißbeck hob die effiziente Zusammenarbeit der Feuerwehren hervor.
Unter Leitung von Alexander Fischer rückten am 2. Juni 95 Feuerwehrleute nach Kitzingen aus. Am 6. Juni folgte das Hilfeleistungskontingent Ölwehr Unterfranken mit 23 Fahrzeugen und über 90 Kräften nach Pfaffenhofen. Auch hier war die Unterstützung aus Main-Spessart von unschätzbarem Wert.