Der Landkreis Main-Spessart hat seine Feuerwehren mit neuer Technik ausgestattet, darunter vier All-Terrain-Vehicles (ATVs), ein Mannschaftstransportwagen und eine Virtual-Reality-Brille für Trainingszwecke. Die ATVs sind besonders geländegängig und ermöglichen Einsätze in schwer zugänglichen Gebieten. Sie wurden auf verschiedene Standorte verteilt und sollen den Katastrophenschutz unterstützen. Ergänzt wird die Ausrüstung durch die VR-Brille, die realistische Trainingsszenarien bietet. Kreisbrandrat Florian List betonte die Bedeutung der Kombination von ATVs und Drohnen für effizientere und sicherere Einsätze.
ATVs: Mobilität und Flexibilität für schwierige Einsätze
Die ATVs zeichnen sich durch ihre besondere Wendigkeit und Geländegängigkeit aus, was sie zu unverzichtbaren Helfern bei Einsätzen in schwer zugänglichen Gebieten macht. Ob bei der Bekämpfung von Waldbränden oder der Suche nach vermissten Personen – diese Fahrzeuge können dort vordringen, wo herkömmliche Einsatzfahrzeuge an ihre Grenzen stoßen. Landrätin Sabine Sitter hob bei der Vorstellung hervor, dass die neuen Fahrzeuge gezielt auf die Bedürfnisse des Katastrophenschutzes und der Feuerwehren im Landkreis zugeschnitten wurden. „Mit ihrer Mobilität und Flexibilität werden die ATVs unsere Einsatzkräfte in schwierigen Situationen entscheidend unterstützen“, sagte Sitter. Die ATVs sind auf verschiedene Standorte im Landkreis verteilt und stehen den Feuerwehren in Michelrieth, Eußenheim, Neustadt a. Main und Gräfendorf zur Verfügung.
Mannschaftstransportwagen und VR-Brille für Training und Einsatz
Neben den geländegängigen ATVs stellte der Landkreis auch einen neuen Mannschaftstransportwagen vor, der insbesondere für den Transport von Einsatzkräften zu überregionalen Einsätzen vorgesehen ist. Ergänzt wird die neue Ausrüstung durch eine Virtual-Reality-Brille, die speziell für das Training von Innenbrandbekämpfungen entwickelt wurde. Diese VR-Brille, bereitgestellt von der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, ermöglicht es den Einsatzkräften, realistische Szenarien zu üben und sich so noch besser auf Ernstfälle vorzubereiten.
Kombination aus ATV und Drohne: Effizienz und Sicherheit
Kreisbrandrat Florian List unterstrich die Bedeutung der neuen Anschaffungen: „ATVs können den entscheidenden Unterschied machen, indem sie in Gebiete vordringen, die für andere Fahrzeuge unzugänglich sind. Doch erst in Kombination mit anderen Technologien, wie Drohnen, entfalten sie ihr volles Potenzial.“ Er erklärte weiter, dass durch die Synergie von Drohnen und ATVs Brandherde schneller identifiziert werden könnten, was nicht nur die Effizienz, sondern auch die Sicherheit der Einsatzkräfte deutlich erhöht. „Diese Technologien sind nicht nur Werkzeuge – sie sind Lebensretter“, betonte List.
Feierliche Präsentation und Unterstützung aus der Politik
Die offizielle Präsentation der neuen Fahrzeuge fand am Interimsatemschutzzentrum in Marktheidenfeld statt. Neben Vertretern der betroffenen Feuerwehren waren auch zahlreiche Ehrengäste, wie der Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab und der Marktheidenfelder Bürgermeister Thomas Stamm, anwesend. Schwab lobte das innovative Fahrzeugkonzept des Landkreises und hob hervor, dass der Freistaat Bayern die Feuerwehren tatkräftig unterstützt, unter anderem durch die Bereitstellung von Fördermitteln und den Betrieb von drei Feuerwehrschulen. Bürgermeister Stamm dankte dem Landkreis für die kontinuierliche Unterstützung der Feuerwehren und betonte: „Moderne Ausrüstung allein reicht nicht aus – entscheidend sind die Menschen, die bereit sind, ihre Freizeit für die Sicherheit anderer zu opfern.“