Am 5. Oktober 2024 fand im Landkreis Main-Spessart eine großangelegte, inspektionsübergreifende Waldbrand-Übung statt, um die Einsatzbereitschaft für Ernstfälle weiter zu verbessern. Angesichts der stetig steigenden Gefahr durch Waldbrände, die in den vergangenen Jahren auch Bayern nicht verschont haben, betonte der Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab bei der kürzlichen Übergabe neuer All-Terrain Vehicles (ATVs) in Marktheidenfeld die Wichtigkeit solcher Übungen: „Der Landkreis Main-Spessart gehört zu den Landkreisen mit der größten Waldfläche in Bayern.“ Bereits in der Vergangenheit mussten Feuerwehren im Landkreis bei Waldbränden eingreifen.
Angenommener Waldbrand in Kreuzwertheim als Übungsszenario
Für die Übung wurde ein ausgedehnter Waldbrand im Gebiet von Kreuzwertheim angenommen. Die Fahrzeuge des Löschwassertransportzuges Gemünden, der im Brandfall für den Inspektionsbereich Marktheidenfeld zuständig ist, wurden am Samstag gegen 09:00 Uhr in den Sammelraum an den Sportplatz nach Rieneck alarmiert. In Marschkolonne, mit insgesamt vierzehn Fahrzeugen und zwei ATVs, ging es nach Unterwittbach und von dort aus gegen 10:30 Uhr ins Waldgebiet nahe Kreuzwertheim, wo die Einsatzkräfte den Befehl zum Löschen und zum Aufbau der Löschwasserbehälter und deren Befüllung mittels Tanklöschfahrzeugen erhielten und ihre Arbeit begannen.
Einsatz von 85 Feuerwehrkräften und moderner Technik
An der Übung nahmen rund 85 Einsatzkräfte aus den Inspektionsbereichen Gemünden und Marktheidenfeld teil. Für die wichtige Verpflegung sorgte die BRK-Schnelleinsatzgruppe (SEG), der für ihren Einsatz ein herzlicher Dank gebührt. Auch die Kreisbrandinspektion war mit mehreren Vertretern vor Ort. Kreisbrandmeister René Street übernahm die Leitung des Zuges und koordinierte den Ablauf der Übung. Das Mediateam und der Pressesprecher der Kreisbrandinspektion dokumentierten die Übung in Bild und Video.
Bedeutung der Zusammenarbeit und Dank an die Beteiligten
Die Übung hat erneut gezeigt, wie bedeutend eine reibungslose Zusammenarbeit der verschiedenen Blaulichtorganisationen für den Erfolg eines Einsatzes ist. Kreisbrandinspektor Benjamin Egert, der die Übung federführend vorbereitet hatte, sowie Kreisbrandrat Florian List, bedankten sich am Ende bei allen Beteiligten für ihre Einsatzbereitschaft. Der Löschwasserzug kehrte schließlich in Marschkolonne nach Gemünden zurück, wo die Übung am Nachmittag offiziell beendet wurde.
Ein großes Dankeschön gilt allen Ehrenamtlichen, die ihre Zeit und Energie für diese wichtige Übung aufgebracht haben!