Sein Debüt gab Johannes Rotter, der erstmals durch die Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Altfeld führte. Er erinnerte zunächst an die im letzten Jahr verstorbenen Feuerwehrkameraden Alfred Albert, Hermann Schäfer und Ernst Wolf.
Nach dem Vorstellen der Tagesordnung berichtete Sebastian Nitschky über die umfangreichen Ereignisse im Jahr 2017, nachdem Schriftführerin Natalie Wiesmann verhindert war. Es wurde deutlich, dass der Zusammenhalt in der Altfelder Feuerwehr nicht zuletzt in den vielen gemeinsamen Aktivitäten und Erlebnissen eine Grundlage findet. Die abwechslungsreichen Unternehmungen reichten von einer Besichtigung des ehemaligen Kommunikationsbunkers in Lengfurt, Besuch der Partnerfeuerwehr in Gaishorn am See und der Berufsfeuerwehr in Hamburg bis zu den gemütlichen Stunden im Spritzenstübchen im Feuerwehrhaus. Die Mitgliederzahl von 118 setzt sich zusammen aus 41 aktiven, 22 passiven, 21 fördernden, 26 Ehrenmitgliedern und 8 Jugendlichen zusammen.
„57 mal war die Freiwillige Feuerwehr im Jahr 2017 im Einsatz, das entspricht 987 Einsatzstunden ohne Übungen,“ berichtete Kommandant Stephan Wiesmann. Davon waren 20 Einsätze mit Brandbekämpfung, 32 mit technischer Hilfeleistung, 3 Sicherheitswachen und 2 sonstigen Tätigkeiten, die restlichen jährlich wiederkehrende Ereignisse. Intensive Aus- und Fortbildung gestalteten sich sehr umfangreich. Atemschutzgeräteträger wurden zusammen mit den Marktheidenfelder Atemschutzgeräteträgern in Theorie und Praxis geschult, das Wissen stellten sie in der Atemschutzübungsanlage in Lohr unter Beweis. Auf der langen Liste des Kommandanten standen zahlreiche Übungen, eine Gemeinschaftsübung im November, Fahrsicherheitstraining mit dem LF 16 und eine Leistungsprüfung in verschiedenen Stufen. In diesem Jahr werde die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz die Leistungsprüfung ablegen. Drei Aktive machen den Führerschein CE/LKW für das Löschfahrzeug LF 16. Standard seien natürlich weiterhin die gemeinsamen Aus- und Fortbildungen mit der Marktheidenfelder Wehr.
Aus dem Jahresbericht des Jugendwarts Manuel Gerberich war zu ersehen, dass nicht nur die attraktiven Unternehmungen, sondern auch Ausbildung und Hinführung zum aktiven Feuerwehrdienst und Dienst in der Gemeinschaft einen wesentlichen Bestandteil der Jugendarbeit bilden. Es wurde beim Grillfest die Kinderbetreuung übernommen, an der Aktion „Zeit für Helden“ teilgenommen, im Seniorenheim Marktheidenfeld Kräuterschnecken angelegt und beim Altfelder Weihnachtsmarkt beim Auf- und Abbau mitgewirkt. „Der Leistungswille, das sportliche und soziale Engagement waren vorbildlich, die fünf Jungen und drei Mädchen sind sehr motiviert“, lobte Gerberich stolz seine Jugendfeuerwehr. Beim Wissenstest in Marktheidenfeld wurde zweimal Silber und zweimal Gold erreicht, nach intensiver Vorbereitung absolvierten drei Jugendliche die Truppmannausbildung erfolgreich. Er dankte Melanie Pfenning, Natalie Wiesmann, Sebastian Nitschky und Christoph Pfenning für ihre tatkräftige Unterstützung.
Die Ein- und Ausgaben stellte Kassiererin Sabine Freudenberger in ihrem Bericht ausführlich dar. Sie führte die Kasse nicht nur sehr ordentlich, sondern auch kaufmännisch korrekt. Karl-Heinz Feser und Rainer Fertig bescheinigten der Kassiererin tadellose Kassenführung und geordnete finanzielle Verhältnisse. Die Versammlung erteilte einstimmig Entlastung.
Manfred Stamm, 2 Bürgermeister
Die Altfelder Wehr sei hervorragend ausgebildet und auf alle Einsätze gut vorbereitet. Die gemeinsame Vorbereitung der Altfelder und der Markheidenfelder Feuerwehr auf die vielfältigen Einsätze sei vorbildlich. Eine hervorragende Jugendarbeit werde in Altfeld geleistet, hier bräuchte man sich keine Sorgen um den Nachwuchs zu machen. Stamm wünschte allen viel Glück, dass sie stets unbeschadet von ihren Einsätzen zurückkämen.
Der neue Kreisbrandinspektor Michael Rohm war in Altfeld schon immer „zu Gast bei Freunden“. Rückblickend stellte er fest, dass in den letzten sechs Jahren bereits Vieles gemeinsam mit der Marktheidenfelder Wehr aufgebaut wurde. Er freute sich über den engen Kontakt, das freundschaftliche Miteinander bewährte sich auch bei den Einsätzen.
Neues Ehrenmitglied wurde Wolfgang Fertig. Für den Besuch aller Übungen erhielten Ralf Albert, Sebastian Nitschky und Manuel Gerberich einen Schnitzelgutschein.
Stadträtin Renate Schneider und Schützenmeister Christian Rücker führten als Wahlvorstände die anstehenden Neuwahlen durch. Karl-Heinz Feser stellte sein Amt als Kassenprüfer zur Verfügung.
Sabine Freudenberger als Kassiererin, Alexander Müller als Stellvertreter des Vorsitzenden, Rainer Fertig und Melanie Pfenning als Nachfolgerin für Karl-Heinz Feser als Kassenprüfer, wurden einstimmig von der Versammlung gewählt.
„Die FFW Altfeld plane, in das Vereinsregister aufgenommen zu werden, dazu mussten kleine Änderungen in der Satzung vorgenommen werden,“ informierte der Vorsitzende. Sie wurde mehrheitlich angenommen, so könne man sie, notariell beglaubigt, dem Amtsregister und dem Finanzamt vorlegen. Nachdem keine Wünsche oder Anträge gestellt wurden gab Rotter wichtige Termine bekannt und bedankte sich bei der Stadt Marktheidenfeld und vor allem bei seinem Stellvertreter Alexander Müller und den Feuerwehrkameraden für ihre Unterstützung. „Ihr macht einen tollen Job!“
Foto/Bericht: Robert Köhler