In den Sozialen-Medien kursiert bereits seit einiger Zeit der sogenannte Teelichtofen-Trend. Es werden Videoanleitungen verbreitet, anhand derer man sich angeblich eine kleine, alternative Heizung bauen kann und so am Ende Heizkosten spart. Der Wirbel um die DIY-Öfen ist aber sprichwörtlich brandgefährlich!
Feuerwehr warnt eindringlich vor erhöhter Brandgefahr
Mehrere Teelichter und darüber befestigte Tontöpfe sollen ausreichen, um auf die Heizung in der Wohnung verzichten zu können. Das zumindest versprechen DIY-Videos, die gerade haufenweise auf TikTok und Instagram kursieren. Bei den steigenden Energiepreisen findet der Trend viele begeisterte Nachahmer. Die Öfen Marke Eigenbau sind aber nicht nur nahezu nutzlos, sondern auch noch absolut gefährlich!
In Tuttlingen in Baden-Württemberg hat ein selbst gebauter Teelichtofen kürzlich fast zu einem Großbrand geführt. Ein Porzellanteller war aufgrund der Hitze des Ofens zerplatzt und auf brennbarem Material in der Wohnung gelandet. Ein Rauchmelder hatte zum Glück rechtzeitig Alarm geschlagen.
Die Braunschweiger Feuerwehr hat auf ihrer Instagram-Seite außerdem ein Video veröffentlicht, das deutlich zeigt, wie schnell sich die vermeintlich praktische Heizung in eine lodernde Flamme verwandeln kann.
Nicht nur gefährlich, sondern auch ziemlich sinnlos
Neben dem extremen Brandrisiko sollte auch bedacht werden, dass die selbstgebauten Teelichtöfen, trotz aller Versprechungen im Netz, niemals ein adäquater Heizkörperersatz sein können. Eine gewöhnliche Heizung erreicht rund 2000 Watt, ein Teelicht dagegen nur 40. Man kann sich also leicht ausrechnen, wie viele kleine Kerzen man anzünden müsste, um einen Raum ansatzweise beheizen zu können.