Am Montag, den 10.10.2022 fand im Feuerwehrgerätehaus Gemünden die Abnahme des Wissenstest 2022 für einen Teilbereich des Inspektionsbereich (Altlandkreis) Gemünden statt.
Brennen und Löschen
Große Brände mit verheerenden Auswirkungen auf die Bevölkerung waren der Auslöser für die Gründung von Freiwilligen Feuerwehren. Die Brandbekämpfung als Urauftrag gehört auch heute noch zu den Hauptaufgaben der Feuerwehren, auch wenn diese mittlerweile zum Teil in erheblichem Maße durch die Bereiche Retten, Bergen und Schützen ergänzt werden. „Brennen und Löschen“ als Thema des Wissenstest 2022 soll den Jugendlichen einen Überblick über die Voraussetzungen geben und den Vorgang einer Verbrennung genauer erläutern. Zudem werden grundlegende Möglichkeiten der Unterbrechung des Verbrennungsvorganges beschrieben. Um eine klare und deutliche Darstellung des Verbrennungsvorganges gewährleisten zu können, werden die Darstellungen „unter Laborbedingungen“ gezeigt. Die Abwechslung von theoretischen und praktischen Bausteinen ist notwendig, um die Ausbildung motivierend zu gestalten und um am Ende eine Grundlagenkompetenz zu erreichen. Die praktische Durchführung von großräumigen Löschversuchen und -übungen ist nicht an allen Standorten möglich und aus Sicherheitsgründen auch nicht für Feuerwehranwärter geeignet.
Der Wissenstest 2022 befasst sich mit dem Thema „Brennen und Löschen“ in Theorie und Praxis.
Der Wissenstest ersetzt keine Teile der Feuerwehrgrundausbildung, sondern ist als eine Vorbereitung bzw. Ergänzung anzusehen. Die Jugendwarte und Schiedsrichter vor Ort sollten Wert darauflegen, dass der Wissenstest für die Jugendlichen eine Bestätigung für erste Lernerfolge in der Freiwilligen Feuerwehr darstellt. Er sollte zur Fortsetzung der Ausbildung motivieren. Es ist wenig hilfreich, einen Jugendlichen, der erst kurze Zeit in der Freiwilligen Feuerwehr ist, mit strengen Regeln und Fehlerkatalogen im Sinne einer Leistungsprüfung oder eines Wettbewerbs zu konfrontieren.
Das Bild zeigt die erfolgreichen 30 erfolgreichen Teilnehmer der Feuerwehren Massenbuch, Adelsberg, Schaippach, Gemünden und Seifriedsburg zusammen mit der stellvertretenden Kreisjugendwartin Michaela Furth aus Wernfeld, dem Kreisbrandrat Florian List, Kreisbrandinspektor Benjamin Egert, sowie den beiden Kommandanten der Feuerwehr Gemünden Heiko Betz und Timo Binder. Die Feuerwehr Seifriedsburg stellte mit 13 Teilnehmern die größte Gruppe. Insgesamt erhielten fünf Jugendliche eine Urkunde (Stufe 4), zwei Jugendliche das goldene Abzeichen (Stufe 3), 18 Jugendliche erhielten Silber (Stufe 2) und fünf Jugendliche nahmen zum ersten Mal teil und absolvierten die Stufe 1 mit dem bronzenen Abzeichen.