Am vergangenen Wochenende haben Feuerwehreinheiten aus dem Landkreis Main-Spessart intensiv trainiert, um sich auf die kommende trockene Sommerzeit und potenzielle Wald- bzw. Vegetationsbrände vorzubereiten. Zwei Löschwasserförderzüge, die im Rahmen der Kontingentplanung des Landkreises Main-Spessarts erstellten Konzeptes der Kreisbrandinspektion, waren dabei im Einsatz.
Bereits um 08:30 Uhr traf sich der 1. Wasserförderzug des Inspektionsbereichs Marktheidenfeld, bestehend aus Fahrzeugen der Wehren Urspringen, Hasloch, Unterwittbach, Wiebelbach, Steinmark, Roden, Marienbrunn, Hasselberg, Homburg und einem Fahrzeug des AC-Zuges Main-Spessart mit einer Mobilen Tankstelle, die in Marktheidenfeld stationiert ist, in Lohr am Main, um dann im ersten Teil gemeinsam im Konvoi unter Marschbedingungen zum zweiten Teil der Ausbildung nach Urspringen zu fahren. Im zweiten Teil der Übung wurde auf der Straße zur Grünsfelder Siedlung die Löschwasserförderung geübt. Ihr Auftrag: Unterstützung bei der Bekämpfung eines fiktiven Waldbrandes unter Verlegung einer 1700 Meter langen Löschwasserförderleitung zum angenommenen Waldbrand. Nach erfolgreicher Übung und einer ausführlichen Nachbesprechung endete der Einsatz mit einer Stärkung, organisiert von der Gemeinde Urspringen. An der Übung in Urspringen waren rund 65 Einsatzkräfte beteiligt.
Parallel dazu wurde ab 13 Uhr ein ähnliches Szenario im Bereich Lohr geübt. Feuerwehren aus Neustadt am Main, Frammersbach, Lohr, Wombach, Waldzell, Rechtenbach sowie die Werkfeuerwehr Bosch Rexroth wurden alarmiert. Unter der Leitung von Zugführer (Kreisbrandmeister) Dominik Brühl wurden die Einheiten koordiniert, um eine kontinuierliche Löschwasserversorgung sicherzustellen. Die Übung verlief ebenfalls erfolgreich: Eine Förderstrecke von insgesamt 1640 Metern Länge und 92 Metern Höhenunterschied wurde errichtet, wobei fünf Tragkraftspritzen konstant 800 Liter pro Minute förderten. Dank des neuen Faltbehälters der Feuerwehr Neuhütten konnte auch auf simuliert auftretende Schlauchdefekte effektiv reagiert werden. Insgesamt waren 55 Einsatzkräfte und neun Fahrzeuge an der Übung beteiligt.
Die Verantwortlichen der beiden Übungen, Kreisbrandinspektor Andreas Schmitt und Kreisbrandinspektor Harald Merz, lobten die Leistung der Einsatzkräfte und bedankten sich für deren Engagement und Einsatzbereitschaft. Die Übung, unter der Leitung der Kreisbrandinspektion Main-Spessart, ist Teil des Waldbrandkonzepts der Region.
Die gesammelten Erfahrungen fließen kontinuierlich in die Optimierung des Konzepts ein. Der Erfolg solcher Übungen beruht auf dem regelmäßigen Training und der stetigen Verbesserung der Fähigkeiten der Einsatzkräfte und ihrer Ausrüstung.