In einem beeindruckenden gemeinschaftlichen Einsatz haben rund 250 Einsatzkräfte aus verschiedenen Rettungs- und Hilfsorganisationen ihr Können und ihre Expertise eingesetzt, um einen vermissten Bürger zu finden. Die großangelegte Suchaktion, koordiniert von der Polizei in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Roten Kreuz, der Feuerwehr, der Wasserwacht, der Bergwacht und dem Technischen Hilfswerk, erstreckte sich über das gesamte Stadtgebiet von Lohr am Main.
Das Stadtgebiet wurde hierbei in 22 Sektoren unterteilt, wodurch die insgesamt zu durchsuchende Fläche von 9,4 Quadratkilometern überschaubarer wurde. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte kamen modernste Technologien zum Einsatz: Drohnen der Unterstützungsgruppe örtlicher Einsatzleiter flogen die Sektoren ab, um aus der Luft mögliche Hinweise zu entdecken. Ein Edelweiß Hubschrauber der Polizei, der ebenfalls mit einer Wärmebildkamera ausgestattet war, durchkämmte nicht nur die Flächen rechtsmainisch, sondern auch das Lohrtal sowie die Bahnstrecke bis zum Steintaler Hof, um mögliche Hinweise aufzuspüren. Das THW durchkämmte in Zusammenarbeit mit der Wasserwacht den Uferbereich des Mains mit einer hochmodernen Wärmebildkamera des. Das THW selbst war mit zahlreichen Helfern im Einsatz, stand mit Rat und Tat zur Seite und beteiligte sich ebenfalls an der Suche. Parallel dazu wurden die steileren Gebiete von der Bergwacht Frammersbach durchsucht. 14 Einsatzhunde und erfahrene Mantrailer-Teams waren ebenfalls im Einsatz, um keine Spur unberührt zu lassen.
Das BRK war mit einer großen Anzahl an freiwilligen Helfern, die aus dem gesamten Landkreis kamen, im Einsatz und übernahm sowohl die Verpflegung der Einsatzkräfte als auch die Bereitstellung der Räumlichkeiten für den Einsatz in der BRK-Rettungswache in Lohr.
Während der Suche gingen zwei vielversprechende Meldungen über mögliche Sichtungen des Vermissten ein. Jede dieser Meldungen wurde mit höchster Priorität nachgegangen. Bedauerlicherweise blieben diese jedoch ohne den gewünschten Erfolg.
Insgesamt zeigt diese beeindruckende Rettungs-Aktion die außergewöhnliche Einsatzbereitschaft und das hervorragende Zusammenspiel der verschiedenen Rettungs- und Hilfsorganisationen. Über 250 engagierte Kräfte arbeiteten Hand in Hand, um alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um den Vermissten zu finden.
Trotz aller Anstrengungen musste die Suche, in Abstimmung mit der einsatzführenden Polizei, erfolglos beendet werden. Um 05:30 Uhr schloss Kreisbrandinspektor Andreas Schmitt, der zwischenzeitlich als örtlicher Einsatzleiter eingesetzt wurde, den Einsatz. Er dankte allen Einsatzkräften ausdrücklich für die beeindruckende und routinierte Zusammenarbeit während des Einsatzes.
Update vom 07.10.2023
In den frühen Morgenstunden wurde der Vermisste im Bereich Lohr aufgefunden und zurück in das BKH Lohr verbracht.
Der Einsatz wurde unterstützt von:
Wasserwacht Marktheidenfeld, Bergwacht Frammersbach, Rettungshundestaffeln aus: (Gerbrunn, Würzburg, Kitzingen, Dettelbach, Wertheim, Aschaffenburg, Haßberge und Steinmark) und weitere Fachdienste des Bayerischen Roten Kreuzes. Des weiteren waren die Ortsverbände des THW Lohr und Karlstadt sowie die Feuerwehren aus Lohr, Rodenbach, Sackenbach, Pflochsbach, Werkfeuerwehr BKH und die FF Steinbach im Einsatz. Die Kreisbrandinspektion wurde von KBI Andreas Schmitt, KBI Benjamin Egert sowie zahlreichen Fach-KBM und Helfern der UG-ÖEL vertreten. Die Polizei war durch Kräfte aus Lohr und Würzburg vertreten.