MARKTHEIDENFELD, LKR. MAIN-SPESSART. Ein Hinweis auf einen Streit unter zwei Eheleuten löste am Dienstagmittag einen größeren Polizeieinsatz aus. Zwei schwer verletzte Personen mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Die Luitpoldstraße wurde für Rettungsmaßnahmen zwischenzeitlich gesperrt. Die Kriminalpolizei Würzburg ermittelt zu den Hintergründen.
Gegen 11:00 Uhr teilte eine Zeugin bei der Einsatzzentrale der Polizei in Unterfranken einen lautstarken Familienstreit mit. Beamte der Polizeiinspektion Marktheidenfeld und zahlreiche Unterstützungskräfte umliegender Dienststellen waren schnell vor Ort. In der Wohnung der Familie stießen die Einsatzkräfte auf zwei schwer verletzte Personen. Beide Verletzte, eine 33-jährige Frau und deren 35-jähriger Ehemann, wurden vor Ort medizinisch von Notärzten versorgt und anschließend durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Die 33-Jährige erlag wenig später in der Klinik ihren schweren Verletzungen. Ein einjähriges Kind, welches sich zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung in der Wohnung befand, wurde, ebenso wie die drei weiteren Kinder des Ehepaars, in die Obhut des Jugendamtes übergeben.
Für die umfangreichen notärztlichen Maßnahmen wurde die Luitpoldstraße zeitweise für den Straßenverkehr gesperrt. Die Feuerwehr und das THW unterstützten die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen. Auch war die Betreuungsgruppe des Polizeipräsidiums Unterfranken im Einsatz und richtete eine Anlaufstelle für Angehörige und betroffene Einsatzkräfte im Rathaus ein. Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm zwischenzeitlich die Ermittlungen zu den Hintergründen der Auseinandersetzung.
Im Einsatz war die Feuerwehr Marktheidenfeld, ein RTW Marktheidenfeld, der HvO Marktheidenfeld mit mehreren Ehrenamtlichen Helfern, der DRK Rettungswagen Wertheim, der DRK Notarzt Wertheim, der BRK Notarzt Karlstadt der SAR 63 aus Niederstetten, mehrere Notfallseelsorger sowie der Einsatzleiter Rettungsdienst MSP.
Ebenfalls an der Einsatzstelle war die Kreisbrandinspektion, vertreten durch KBI Andreas Schmitt, KBM (PSNVE) Markus Weissbeck und KBM (Pressesprecher) Benedict Rottmann. Das THW Marktheidenfeld war zahlreichen Helfern an der Einsatzstelle und unterstützten die Sichtschutzarbeiten.
Ein Dank gilt allen Einsatzkräften der verschiedenen Hilfsorganisationen. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen bei derartigen Einsätzen ist von großer Bedeutung. Wie der jüngste Vorfall in Marktheidenfeld zeigt, arbeiten die Rettungsdienste, Feuerwehr, Polizei, THW und Notfallseelsorger Hand in Hand, um schnell und effektiv Hilfe zu leisten. Zusammenarbeit und Koordination sind der Schlüssel zu erfolgreichen Rettungs- und Bergungsmaßnahmen.
Weitere Berichterstattung:
https://www.main-echo.de/ressorts/blaulicht/polizeieinsatz-in-marktheidenfelder-luitpoldstrasse-streit-im-haeuslichen-umfeld-art-7874838
https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/einsatz-gegenueber-des-marktheidenfelder-busbahnhofs-grossaufgebot-an-rettungskraeften-und-polizei-art-11079541