Die Feuerwehr Lohr wurde zu einem Waldbrand im Bereich Beilstein alarmiert. Bereits in der Wache kam Rückmeldung von der Integrierten Leitstelle Würzburg, dass mehrere Anrufer den Brand gemeldet haben und eine Anfahrt auf Sicht möglich wäre.
Die Feuerwehr Lohr rückte mit dem Löschzug, bestehend aus Kommandowagen (10/1), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (40/1), Tanklöschfahrzeug (21/1), Gerätewagen Nachschub inkl. Waldbrandmodul (55/1) und Einsatzleitwagen (12/1) aus. Der Einsatzleitwagen bezog in der Partensteinerstr. Höhe Kupfermühle Stellung, da hier die Sicht auf den Einsatzbereich gut war. Nach Erkundung wurde das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Lohr in die Verlängerung des Beilsteinwegs beordert, um von dort aus den Erstangriff zu fahren. Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Lohr wurde in den unteren Beilsteinweg beordert, um von dort aus die Brandbekämpfung abwärts zu starten. Als Ergänzung wurde das Waldbrandmodul mittels Gerätewagen Nachschub zum Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug transportiert. Aufgrund des Wassermangels wurde die Feuerwehr Partenstein mit ihrem Mehrzweckfahrzeug und dem Tanklöschfahrzeug nachalarmiert. Das Partensteiner Mehrzweckfahrzeug übernahm im Bereitstellungsraum dann die Abschnittsleitung. Zur Eigensicherung wurde ein Rettungswagen und die Bergwacht Frammersbach nachalarmiert. Ebenfalls nachalarmiert wurden die Feuerwehren Sackenbach mit Anhänger-Notstrom und die Feuerwehr Wombach. Diese konnten den Bereitstellungsraum wieder verlassen, nachdem festgestanden war, dass kein weiteres Personal mehr benötigt wird. Die Brandbekämpfung konnte zügig beendet werden. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich aufgrund des steilen Geländes sehr schwierig. Das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Partenstein wurde zum Einspeisen des Tanklöschfahrzeuges der Feuerwehr Lohr eingesetzt. Das Löschgruppenfahrzeg der Feuerwehr Partenstein wurde zur Löschwassereinspeisung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs von Lohr eingesetzt.
Nachdem die Nachlöscharbeiten beendet waren, konnte die Feuerwehr Partenstein die Einsatzstelle verlassen. Der Einsatzleitwagen verlegte in den Bereitstellungsraum und übernahm diesen Abschnitt. Nachdem alle Einsatzkräfte den Steilhang verlassen hatten, konnte der Rettungsdienst wie auch die Bergwacht die Einsatzstelle verlassen. Insgesamt wurden rund 7.000l Löschwasser wurden benötigt. Ebenfalls an der Einsatzstelle waren der Kreisbrandinspektor Harald Merz, eine Streife der Polizei sowie ein Mitarbeiter des städtischen Forstes.
Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen, einem Quad und zwei Anhängern an der Einsatzstelle.
Wir möchten wie immer darauf hinweisen, dass aktuell wieder erhöhte Waldbrandgefahr besteht und die Bürger sich dementsprechend rücksichtsvoll in trockenen Waldgebieten verhalten sollen, um Brände zu vermeiden.