Am gestrigen Freitag ereigneten sich bedauerliche Zwischenfälle während einer Bauerndemonstration im Inspektionsbereich Karlstadt, die von hitzigen verbalen Auseinandersetzungen zwischen Verkehrsteilnehmern und ehrenamtlichen Feuerwehrkräften geprägt waren. Zusätzlich zu den Wortgefechten wurden Feuerwehrabsperrungen mutwillig durchbrochen, was die Sicherheit der Einsatzkräfte gefährdete. Die Teilnehmer der Demo selbst haben sich vorbildlich verhalten.
Die verbalen Ausschreitungen, die sich während der Demonstration entfalteten, hinterlassen einen bitteren Nachgeschmack in einer Zeit, in der Solidarität und Zusammenhalt mehr denn je gefragt sind. Die Feuerwehr, als Symbol der Hilfsbereitschaft und des uneigennützigen Engagements, sollte in solchen Situationen nicht in Konflikte verwickelt werden. Die Hingabe und der selbstlose Einsatz der Feuerwehrleute verdienen Respekt und Wertschätzung, nicht Aggression und Missachtung.
Der Kreisfeuerwehrverband Main-Spessart betrachtet das Verhalten, das gestern während der Bauerndemonstration gezeigt wurde, mit großer Bestürzung und Missbilligung. Es ist wichtig zu betonen, dass die Feuerwehr bei solchen Veranstaltungen strikt politisch neutral agiert und ausschließlich im Rahmen der Amtshilfe für die Polizei tätig ist. Die Sicherheit und das Wohl der Bürgerinnen und Bürger stehen dabei stets im Vordergrund, und es ist bedauerlich, dass dies gestern nicht von allen respektiert wurde.
Die Feuerwehrkameraden setzen täglich ihr Leben aufs Spiel, um anderen in Not zu helfen, unabhängig von politischen Überzeugungen oder persönlichen Ansichten. Ihre Opferbereitschaft und ihr Engagement verdienen höchsten Respekt und eine uneingeschränkte Unterstützung seitens der Gemeinschaft.
Angesichts der jüngsten Ereignisse appelliert der Kreisfeuerwehrverband Main-Spessart an die Vernunft und den Respekt aller Bürgerinnen und Bürger. Es ist an der Zeit, die Bedeutung und den Wert der Feuerwehr für unsere Gesellschaft anzuerkennen und zu würdigen. Wir müssen als Gemeinschaft zusammenstehen und Solidarität zeigen, besonders gegenüber denen, die selbstlos ihr Bestes geben, um uns alle zu schützen und zu unterstützen.
Im Einsatz beteiligt waren die Feuerwehren aus Karlburg, Karlstadt, Wiesenfeld, Hausen und Himmelstadt. Ebenfalls waren Kreisbrandrat Florian List und Kreisbrandinspektor Stephan Brust im Einsatz. Im Nachgang wurden die Halter der Fahrzeuge, die die Absperrungen mutwillig durchbrochen haben, von der Polizei ermittelt. Diese werden für ihr inakzeptables Verhalten zur Verantwortung gezogen.
Die Verantwortlichen der Bauerndemonstration distanzieren sich ausdrücklich von dem Verhalten der Verkehrsteilnehmer und der Störer der Veranstaltung. Sie bedanken sich bei allen Feuerwehren für die geleistete Arbeit und wollen diese nachträglich zu einer kleinen Vesper einladen.
Bericht:
Kreisbrandmeister Benedict Rottmann
Pressestelle Kreisbrandinspektion Main-Spessart
Die gestrigen Vorfälle bei der Bauerndemonstration sind bedauerlich und inakzeptabel. Unsere Feuerwehr steht für Neutralität und Einsatz für das Gemeinwohl. Ich danke den Einsatzkräften für ihre Professionalität. Es ist Zeit, Solidarität zu zeigen und die Feuerwehr zu würdigen. Die Verantwortlichen für das gefährliche Verhalten werden zur Rechenschaft gezogen. Respekt und Anerkennung für unsere Feuerwehrleute sind unerlässlich.
Florian List
Kreisbrandrat Landkreis Main-Spessart